angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
- angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
1. Begriff: Versuch einer Neuorientierung der Wirtschaftspolitik als Alternative zur keynesianischen makroökonomischen Nachfragesteuerung (⇡ Angebotsökonomik, ⇡ Globalsteuerung).
- 2. Ziele: Primär Wachstumssteigerung nach vorausgehender Produktivitätszunahme; sekundär Verteilungsziele.
- 3. Begründung: Vermeidung der aus monetaristischer Sicht gravierenden Mängel keynesianischer Fiskalpolitik: (1) Ungeeignetes Mittel zur Bekämpfung stagflationärer Situationen, d.h. das gleichzeitige Auftreten von Inflation und stagnierender Wirtschaftstätigkeit (⇡ Stagflation); (2) Verdrängung des privaten Sektors infolge von Zinssteigerungen; (3) weit gehende Anpassungs- und Innovationsschwäche aufgrund zunehmender Inflexibilität der Preise, die infolge vermehrter staatlicher Eingriffe in den Privatsektor als Wachstumsbremse gilt.
Lexikon der Economics.
2013.
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